In diesem Jahr feiert Vroom sein 60-jähriges Bestehen. Wir werden an dieser Stelle künftig regelmäßig anhand von historischem Bildmaterial über unsere ereignisreiche Geschichte und deren Deutung in Fakten, Zahlen und Anekdoten berichten.
Im Jahr 2002 wird die Bauwirtschaft von einem langen Streik getroffen und das bei einer schrumpfenden Bautätigkeit. Vroom geht folglich davon aus, dass der Umsatz unter dem Niveau des Jahres 2001 bleiben wird. Dennoch blickt Vroom optimistisch in die Zukunft, auch wenn die Konjunktur nicht so gut läuft.
Am Mittwoch, den 23. Juli 2003, nachmittags, ließ sich in Eindhoven das Rammrohr nicht mehr aus dem Boden ziehen. Um Rohr und Pfahl noch retten zu können, wurden alle Möglichkeiten in Betracht gezogen. Endlich, es war gegen 18 Uhr, ließ sich das Rohr wieder etwas in Bewegung bringen. Der Geräteführer der Gründungsmaschine, Gerrit Roelofs, arbeitete mit seinen Kollegen kontinuierlich weiter, wobei das Rohr allmählich immer weiter aus dem Boden kam. Doch die Zeit verging und der Abend kam. In der Anwohnerschaft gab es erste Beschwerden über die Lärmbelästigung. Um 19.00 Uhr erschien dann erstmals die Polizei auf der Baustelle. Nach einer kurzen, freundlichen Klärung der Situation und in der Erwartung, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, machten sich die Ordnungshüter wieder von dannen. Zur Überprüfung der Lage kehrten die Beamten um 20.00 Uhr zurück. Nun war ihre Geduld zu Ende und musste die Arbeit eingestellt werden. Das war bitter, denn das Rohr war größtenteils aus dem Boden wieder raus. Nach telefonischer Rücksprache mit Vroom und dem Generalunternehmer wurde beschlossen, das Risiko einzugehen und den Pfahl sowie das Rohr zu retten. Jetzt galt es keine Zeit zu verlieren. Die Ordnungshüter hatten mittlerweile Verstärkung angefordert und rückten mit einigen Fahrzeugen und etwa zwanzig Uniformierten auf der Baustelle an. Alle Rammhelfer wurden in Gewahrsam genommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Wenigstens ist es Vroom gelungen, mit diesem Vorfall für breite mediale Aufmerksamkeit zu sorgen.
Stahlrohrpfähle, DPA-Bohrpfähle und Hitachi GLS
Rammarbeiten im Jahr 2005 für die ZMOK-Sonderschule in der Konijnstraat im Amsterdamer Stadtteil Jordaan. Das Einrammen der ca. 100 Stahlrohrpfähle im Stadtteil Jordaan war an einem Ort projektiert, der für große Maschinen kaum zugänglich war. Zudem mussten die Rammarbeiten innerhalb einer Spundwandgrube durchgeführt werden, die abgestützt und ausgehoben zur Verfügung gestellt werden sollte. Ein Nachteil bestand darin, dass anschließend mit kleinen Geräten gearbeitet werden musste, um unter den Stützen hindurch fahren zu können. Vroom entschied sich angesichts einer ausgehobenen Baugrube mit Stützen für eine Alternativlösung und ging mit einem großen Rohrpfahlgerüst zu Werke. Die Arbeiten wurden dann mit dem neuen Liebherr 912 durchgeführt, der auf dem Boden der Baugrube auf Doppelpontons aufgestellt wurde. Mit Holzbohlen auf den Pontons wurde das Niveau der Oberseite der Abstützung erreicht und so für den Kran freie Bahn geschaffen. Die Rammarbeiten in der Baugrube wurden größtenteils auf diese Weise durchgeführt. Darüber hinaus kam für einige schwieriger zu erreichende Pfähle noch ein zweites Gerüst zum Einsatz.
In unmittelbarer Nähe des Hauptsitzes am Sluisweg in Oosthuizen kommt im Jahr 2007 bei der Herstellung von DPA-Bohrpfählen für 24 Wohnungen unser Woltman 7528D zum Einsatz.
Die erste Gründungsmaschine wurde im Auftrag von Vroom Funderingstechnieken fertiggestellt und Anfang 2007 ausgeliefert. Der allererste Hitachi GLS war ein guter Ausgangspunkt, eine Reihe baulicher Details in technischen Zeichnungen festzuhalten. Der weitere Aufbau bot Hillcon die Möglichkeit, die Ausgangspunkte für die zukünftige Entwicklungen gemäß den geltenden Vorschriften und der CE-Norm im Engineering festzulegen.